First of all, you can find the german ministers quote in english below, so if you can´t read german: just scroll down. Thank you
Unsere Ulla, was haben wir sie doch alle lieb gewonnen. Kaum hat man das Gefühl das man sich an das Ausmaß falscher Aussagen und zurechtgedrehter Tatsachen gewöhnt hat, schafft sie es doch immer noch einen Drauf zu setzen. Und weil die gute Frau Ministerin eine ganz sparsame Natur ist, recycled sie jetzt auch schon den Müll ihrer Parteigenossen. Bei der Internetzernsur… äh.. dem Ermittlungserschwerungs…. nein.. Zugangserschwerungsgesetz geht es ja wirklich, wirklich nur um die Kinder. Niemand will zensieren und das die Zensurlisten unter Ausschluss der Öffentlichkeit erstellt, gepflegt und kontrolliert werden ist nur zu unser aller Besten.
Also werden jetzt wieder die rhetorischen Glanzstücke des Kollegen Rüttgers ausgegraben, denn irgendwie kann man auch an dieser Stelle sagen:
![to prevent any missunderstanding, this postcard is pro Indian people and against a german politican that wanted (german) children preferd over indian workers in germany almost 10 years ago. to prevent any missunderstanding, this postcard is pro Indian people and against a german politican that wanted (german) children preferd over indian workers in germany almost 10 years ago.](http://www.c64-generation.de/wp-content/uploads/2009/07/karte1.gif)
Kinder statt Inder
Denn, so wie wir seit einem Interview unsere Familienministerin beim Radiosender Sputnik wissen:
“Das oberste Ziel muss sein, die Täter zu stellen. Das ist Polizeiarbeit. Und das zweite entscheidende Ziel muss sein, die Quelle zu löschen auf dem Server, wo sie sind. Aber da stößt man Grenzen, wenn der Server z.B in Indien steht. Ein Land, das keinerlei Ächtung von Kinderpornografie hat. Da können sie nicht mehr löschen.”
German Federal Ministr for Families, Ursula von der Leyen said:
“It must be the priority to find the perpetrators. This is police work. The 2nd important objective has to be to eleminate the resources on the server. But there are limits, for example when the server is located in india. A country that does not have any law against child pornography. Then you can´t erase anything.”
Quelle: http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/07/09/die-inder-und-die-kinder/
Nicht das der Lawblog keine gute Quelle wäre, aber es gab auch mal eine Originalquelle, das Radiointerview des Senders Sputnik. Nachdem dem Team unserer geliebten Familienministerin aufgefallen war was für einen Thiesen sie dort gebaut hatte, hat man sich wohl ganz schnell darum gekümmert die entscheidende Passage aus dem Interview herauszuschneidern. Ganz wie im Ministerium für Wahrheit.
Nachdem unsere Familienministerin also vor kurzem noch, völlig aus der Luft gegriffen, behauptet hatte das quasi die ganze Welt ein Hort der Pädokriminellen sei und Kinderpornografie ja eigentlich fast nur im fortschrittlichen Deutschland verboten und so richtig bekämpft wird hat sie sich jetzt ein konkretes Ziel auserkoren und mal eben 1.2 Milliarden Inder zu, ja zu was eigentlich gemacht. In den Augen unserer Familienministerin ist ja schon jemand schwerst Pädokriminell wenn er weiß wie man DNS sperren umgehen kann, was müssen in ihrer kleinen, schwarz-weissen Welt wohl dann erst dann die 1.2 Milliarden Inder sein welche Kinderpornos ja folglich praktisch schon mit der Muttermilch serviert bekommen müssen. Schließlich ist das dort überhaupt nicht geächtet.
Die Wahrheit ist natürlich das Pornografie in Indien insgesamt strengstens verboten ist und damit auch jede Form der Kinderpornografie. Mein Vorschlag an das Team der Familienministerin: Bevor man sich weiter zu unrichtigen Tatsachenbehauptungen hinreißen lässt, vielleicht lieber mal nachlesen. Wenn grad kein passendes Buch zur Hand ist vielleicht auch einfach im Internet. Das ist nämlich gar nicht so böse.
In diesem Sinne: klarmachen zum Ändern. Und vielleicht ein Entschuldigungsschreiben an die indische Botschaft.