Wutblog der C64 Generation Ein Ex-SPD Wähler, welcher sich klarmacht zum Ändern…

August 11, 2009

Internetzensur hilft!

Filter_gegen_Terror1

August 10, 2009

Wie kann man es erklären?

In Diskussionen mit Bürgern die nicht unbedingt technikaffin sind hat man in aller Regel vor allen Dingen das Problem irgendwie deutlich zu machen warum Netzsperren nicht leisten können was die Politik verspricht. Häufig neigt man dann dazu darauf abzuzielen zu erklären wie einfach diese Sperren zu umgehen sind. Leider führt diese Vorgehensweise in der Regel zu der Einstellung z.B. eines Herrn Jurk: Wenn kümmert das Grundgesetz, man möge bitte an die Kinder denken und wenn auch nur ein Missbrauchsfall dadurch verhindert werden kann hat es sich doch schon gelohnt. Da werden dann auch mal gerne falsche Analogien vorgebracht.

Daher sollte man die Argumentation vielleicht anders aufbauen. Statt auf das angreifbare Argument “es hilf nur sehr wenig, wenn überhaupt, aber dafür haben wir dann eine Zensurinfrastruktur in Deutschland” zu setzen, sollte man vielleicht darauf ansetzen Bürgern und Wählern verständlich zu machen das diese Netzsperren überhaupt keine Effekt auf das eigentlich Problem haben können. Ganz wie ein Kampfpilot in einem abstürzenden Jet schon mal konzentriert auf den Höhenmesser starrt statt den Schleudersitz zu betätigen, konzentriert sich die öffentliche Diskussion darauf ob man es ein paar Perversen vielleicht ein klein wenig schwerer machen könnte an Material zu kommen. Das sich das eigentliche Verbrechen jedoch nicht beim ansehen der Bilder, sondern bei erstellen Derselben ereignet wird dabei von vielen Wählern ausgeklammert. Statt dessen sehen viele im Internet einen für sie ohnehin bedeutungslosen Wilden Westen, dem ein wenig Reglementierung eh gut tut und wenn man dabei auch noch ein paar Kinderschänder von Ihrem Tun abhalten kann ist das auch schön.

Wie wäre es zum Beispiel mit:

Glück_für_Nick

Vielleicht versteht ja der eine oder andere die Botschaft. Nur ob in unserer schnelllebigen Zeit noch viele wissen wer Nick Berg war?

July 13, 2009

Wahlwerbung

Finde ich super, kann man kaum besser zusammenfassen:

httpv://www.youtube.com/watch?v=YULJEzSzjp8

Der Dank gilt:

Director: Christopher Grabinski
Motion-Graphics: Christopher Grabinski
Voice-Actor: René Dawn-Claude
Music: Pogo – Expialidocious

This film is released under the Creative Commons BY-NC-SA Germany License.

July 10, 2009

Von der Leyen jetzt auch mit Medienecho

Filed under: Uncategorized — Tags: , , , , — admin @ 1:57 pm

Kein weiterer Text notwendig:

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=774711&offset=11

hier gibt es die Aussage dann noch unzensiert, diesmal allerdings auch gleich gesichert:

http://f-cdn-o-002.i.farm.core.cdn.stre … kedahl.mp3

Siehe auch:

http://blog.handelsblatt.de/indiskretion/eintrag.php?id=2161

July 8, 2009

Wenn es denn stimmt…

Filed under: Uncategorized — Tags: , , , , — admin @ 4:17 pm

….hat die SPD Abgeordnete Ute Berg bzw. einer ihrer Mitarbeiter jetzt den Vogel abgeschossen.  Ein Nutzer von Heise.de hatte versucht die Dame über die Nutzlosigkeit der Netsperren aufzuklären, u.A. in dem er Ihr geschrieben hat das er ohnehin eigene bzw. freie DNS Server verwendet. Laut seinem Posting im Heise Forum hat er folgende Antwort bekommen (Auszug):

“Mit der neuen gesetzlichen Regelung bekämpfen wir nicht nur die
Verbreitung kinderpornografischer Inhalte im Internet, sondern
schützen zugleich Internetnutzer, sichern rechtsstaatliche Grundsätze und
ermöglichen ein transparentes Verfahren. Sie hingegen haben für sich
die technischen Voraussetzungen geschaffen, damit sie sich weiterhin
unbeschränkt, wenn Sie denn die Absicht hätten, die Vergewaltigung
von Kindern betrachten können und dies auch im Bekanntenkreis weiter
empfohlen. Die Kinderschänder in dieser Welt werden es Ihnen danken.
Hingegen die Pädophilen, die um ihre Neigung wissen und diese
bekämpfen, danken uns, da sie nun nicht mehr Gefahr laufen, versehentlich auf
entsprechende Seiten zu stoßen.”

Wenn das stimmt wäre es ein absolutes Unding und ein weiterer Schritt zur diffamierung aller halbwegs Netzkompetenten, kritischen Bürger.

siehe auch z.B. http://lostmoon.de/mal-wieder-ein-fall-fur-das-forrest-gump-prinzip-698/comment-page-1#comment-423

http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=1&t=6784

Und der Blog des Heise Nutzers: http://blog.phone-talk.de/2009/07/08/ute-berg-wer-eigene-oder-freie-dns-server-benutzt-ist-bestimmt-padophil/

July 7, 2009

Nichts dazu gelernt….

Filed under: Uncategorized — Tags: , , , — admin @ 11:14 pm

Wenn ich mir das Abstimmungsverhalten des SPD MdBs Sascha Raabe so ansehe habe ich eigentlich nicht das Gefühl das ich mir ihm politisch nicht klarkommen würde. Aber was er jetzt als Pressemitteilung in den Äther schiesst kann nicht unwidersprochen bleiben.

Auch diese Stellungnahme eines Politikers trieft nur so von Ahnungslosigkeit. Jederman kann heute auf youtube lernen wie man die Internetsperren umgehen kann, was einmal mit 27 Sekunden begann ist mittlerweile auf 15 Sekunden runter. Ich bin gespannt ob auch noch die 10 Sekunden Grenze geknackt wird.

In Anbetracht dieser Situation muss man sich fragen wie man einen MdB noch ernst nehmen soll, welcher trotzdem steif und fest behauptet das dieser Ermittlungserschwerungsgesetz irgendjemanden davon abhalten könnte sich KiPo anzusehen. Herr MdB Raabe schreibt von sich selbst das er seit den Anfängen des WWW im Internet unterwegs ist. Er dürfte daher auch völlig darüber im Bilde sein das niemand “zufällig” über Kinderpornographie im Internet stolpert.

Zwar mag die Position unserer Zensursula richtig sein, dass nur rund 20% der Internetnutzer in der Lage sind die Sperren zu umgehen (ich würde sogar sagen bestenfalls 10%), das ändert aber nichts daran das mit Sicherheit 100% der Nutzer welche die Sperren denn tatsächlich umgehen wollen, schon wissen wie man das macht. Spätestens seit Beginn der Vorratsdatenspeicherung dürften nur noch Volldeppen unter den Pädophilen im Netz unterwegs sein ohne Anonymisierungstools zu verwenden. Solche Dienste hatte selbst die Computerbild schon 2007 getestet und erst vor kurzen fand sich im BAMS Technik Kommentar ebenfalls das nötige Wissen um die Sperren zu umgehen, dort sogar auf grundsätzlich wirksamere IP-basierte Sperren bezogen. Das sollte zwar nur das schauen von US Fernsehserien auf den Homepages der Sender erlauben, aber jeder einschlägig interessierte dürfte von vorne herein gedacht haben “aaaah..so geht das”.

Dies führt in der Konsequenz dazu das die eigentliche Zielgruppe des Ermittlungserschwerungsgesetzes den Zensurbeginn vermutlich nicht einmal mitbekommen wird.

Herr MdB Raabe sollte sich vielleicht einfach mal Gedanken darum machen wie es sein kann das eine Phishing Seite nach maximal 4 Stunden vom Netz genommen ist, egal wo sich der Server befindet, deutsche Behörden aber im Schnitt 30 Tage benötigen um einem Hinweiß auf KiPo Seiten im Internet nachzugehen. Ganz einfach: bei Phishing geht es um Geld, bei KiPo nur um Kinder.

Das er sich deswegen nicht schlecht zu fühlen braucht dürfte vielleicht daran liegen das der Missbrauch von Kindern unabhängig vom betrachten kinderpornografischer Inhalte erfolgt. Udo Vetter hat den Mythos der Millionen scheffelnden Kinderpornoindustrie in seinem Lawblog recht überzeugend gebustet.

Weiter schreibt er das, quasi als Analogie, Kinderpornomagazine ja schliesslich auch nicht in Kiosken ausliegen dürfen. Allerdings denkt er die Analogie nicht zu Ende, sonst wäre ihm vielleicht aufgefallen das dort niemand die KiPo-Hefte in braunes Geschenkpapier (=Stoppschild) einwickelt bis diese endlich beschlagnahmt (= gelöscht) werden können.

Das Internet ist “kein rechtsfreier Raum” schreibt er weiter. Richtig Herr MdB Raabe, das Internet darf kein Raum frei von Rechten sein! Das Internet ist schon heute der mit Abstand am besten überwachte und schärfsten reglementierte öffentliche Raum der Bundesrepublik Deutschland.

Auch sonst scheint es doch ein wenig an der Transferleistung zu mangeln. Genauso wie man in einer Videothek Pornofilme erst ab 18 ausleihen kann, bekommt man de fakto erst mit 18 einen Internetzugang. Für Herrn MdB Raabe ist scheinbar offensichtlich das man Zugangssperren im Internet errichten muss, die ohne rechtsstaatliche Kontrolle auch Erwachsenen vorschreiben was sie im Internet sehen können und was nicht, da Eltern ihren Kindern Zugang zum Internet, und damit auch zu fragwürdigen Seiten, ermöglichen könnten. Das Eltern ihren Kindern auch die ausgeliehenen Porno DVDs aus der Videothek  zugänglich machen können, ob absichtlich oder mangels gutem Versteck, führt aber nicht konsequenter Weise zu der Forderung Schwächere (=Kinder) vor Pornografie zu schützen indem Porno DVDs nur noch unter kontrollierten Bedingungen in der Videothek angesehen werden dürfen.

Allein der Satz “verhindert werden kann … das Persönlichkeitsrecht des Opfers geschützt und es wird nicht mehr jahrelang im Internet ungehindert zur Schau gestellt” zeigt deutlich wo hin die Reise geht. Würde man in irgendeiner Form ernsthaft planen gegen die KiPo Server im Internet vorzugehen, bestünde die Gefahr einer jahrelangen zur Schaustellung ohnehin nicht! Man wird sich also auf die Schulter klopfen und wie schon in der Vergangenheit nichts weiter unternehmen um KiPo im Internet wenigstens auf ein Stufe mit Phishing Seiten zu stellen. Das Ermittlungserscherschwerungsgesetz führt vor allem zu einem, Herr MdB Raabe: BKA Personal befasst sich damit leicht zu umgehende Stoppschilder vor Seiten, und damit Bilder von missbrauchten Kindern, zu stellen. Von diesen gibt es obendrein, das Internet ist da recht unbarmherzig, dutzende oder hunderte von Kopien! Die  Zeit wäre besser verwendet um Server abschalten zu lassen und Kinderschänder dingfest zu machen!

Daher:

löschen statt zensieren!

bestrafen statt warnen!

Missbrauchsopfer vor Phishingopfern!

July 6, 2009

Was nicht passt…

Filed under: Uncategorized — Tags: , — admin @ 8:50 pm

wird passend gemacht.

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/07/zdf-zensiert-umfrage-uber.html

Wenn sich 97% der Internetnutzer in einer Abstimmung gegen Internetsperren aussprechen, erfindet man halt einen Grund um sie offline zu nehmen.  Interessant ist auch der Kontrast zur Mogis Umfrage, die Ablehnung der Internetsperren nimmt also weiter zu. Scheinbar informieren sich also mehr Menschen über Sinn und Unsinn der Internet Zensur. Und kommen zu dem Ergebiss das die Zensur des Internets den Kindern überhaupt nichts bringt.

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